Wie Du sicherlich schon mitbekommen hast, war ich 3,5 Wochen in Indien. Wer schon mal dort war, weiß, wie anders das Leben dort ist: laut, viele Menschen, starkes Gedränge auf den Strassen, große Armut, große Freundlichkeit!
dennoch habe ich auch diesmal wieder vieles für mich erkennen dürfen, was ich hier im Alltag umsetzen möchte. Und eines davon – wie einfach leben! gelingt, möchte ich heute mit Dir teilen:
Struktur ist befreiend!
Ich habe die ersten 2 Wochen im Sivananda Ashram in Kerala verbracht: Der Tagesablauf ist genau durchgeplant und strikt einzuhalten. Es ist alles ganz klar organisiert und ich musste an nichts weiter denken, als pünktlich zu den jeweiligen Terminen zu erscheinen. Dies war so befreiend! Denn die Gedanken werden sehr schnell ruhig, da es nicht viel zu entscheiden gibt. Zusätzlich handelte es sich um Termine, die den Geist beruhigen und positiv stimmen, wie Yoga, Atemübungen und Satsang (gemeinsam singen und spirituelle Texte hören). Es war also für alles gesorgt und ich hatte mich nur drauf einzulassen. Was für eine Wohltat!
Wie kann ich das in meinen Alltag übertragen?
Ich brauche Struktur im Alltag, damit ich fokussiert bleibe und meine Gedanken nicht umherschwirren und positiv ausgerichtet bleiben: So stehe ich nach wie vor gegen 6 Uhr auf, mache Yoga, Atemübungen oder meditiere und starte dann in den Tag. Meine Mahlzeiten nehme ich regelmäßig zu den gewohnten Zeiten ein und bevor ich zu Bett gehe, beschäftige ich mich nochmals mit spirituellen Texten, meditiere oder mache Yoga, sodass ich den Tag mit positiven Gedanken abschließe und gut schlafen kann.
Einfachheit bringt Klarheit
Die Zimmerausstattung war ganz einfach und auf das Mindeste wie Bett, Tisch und Stuhl beschränkt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass mir nichts fehlt. Statt Dusche gab es einen Eimer, in dem ich das Wasser eingelassen habe und mit einem kleineren Eimer über mich gegossen habe. So wird Wasser gespart. Das Wasser fließt direkt auf den Boden, in dem ein Ablauf installiert ist. So wird nach dem Duschen auch gleich der Badezimmerboden gereinigt und das Bad ist wieder sauber 🙂
Zuhause sind wir von so viel Schnick-Schnack und Luxus umgeben, von dem wir das Meiste nicht wirklich benötigen. Es bringt nur zusätzlichen Aufwand, Platz dafür zu schaffen, abzustauben und sich zu sorgen, dass es kaputt geht. Also Entrümpeln ist mal wieder angesagt 🙂
Mein Fazit: je einfacher die Ausstattung, desto klarer bleibt der Geist und wird nicht abgelenkt.
einfaches Essen in Stille
Das Essen in Indien kann sehr scharf sein, aber es ist einfach und ich liebe es! Reis, Gemüse, Dal und/oder Chutney. Durch die Panchakarma Kur, die ich dort gemacht habe, ist mir auch wieder bewusst geworden, dass mir zu viele Milchprodukte körperlich nicht gut tun. Ich reduziere nun wieder mein Essen auf Reis oder Getreide, Gemüse und Salat. Einfach und lecker!
In Indien isst man meist ja noch mit den Händen. Ich kann es nur jedem empfehlen, es zumindest einmal auszuprobieren. Du bringst Deine eigene Energie in das Essen und es schmeckt nochmals besser. Ausserdem ist Du langsamer! Und probiere mal, in Stille zu essen. So kannst Du Dich ganz bewusst auf das Essen konzentrieren und schmeckst mit allen Sinnen, was Du zu Dir nimmst.
Natur erleben
Während meiner gesamten Reise war ich stets draußen in der Natur – außer zum Schlafen. Wir haben uns auch für Yoga usw. in Hallen getroffen, die zwar überdacht waren, aber an den Seiten offen, sodass die Natur dennoch spürbar blieb. Ich sass oft stundenlang einfach nur da und habe in den Dschungel geschaut. Herrlich! Das war für mich so entspannend und heilsam!
Fazit: Sich Ruhepausen während des Tages gönnen und raus in die Natur oder in den Garten gehen entspannt und gibt Energie!
Es braucht so wenig, um einfach zu leben!
Struktur, Einfachheit, gesundes Essen, Natur – und dankbar zu sein, für das was gut ist!
Warum also nicht so leben? Was meinst Du?
Weitere Erlebnisse über meine Indienreise und meine Erkenntnisse habe ich im Video erzählt. Dies kannst Du auf Facebook und auch youtube anschauen!
Herzliche Grüße
Silke
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